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Jahr: 2021

Das Corona-Protestbusiness (Teil 4): eine Firma für Selbstmarketing

Man­che wie der Bus­un­ter­neh­mer Alex­an­der Ehr­lich sind als Fir­ma, Ver­ein und Ein­zel­per­son unter­wegs. Die Lin­ze­rin Edith Brötz­ner agiert unter dem Label „Öster­rei­chist­frei“ mit ihrer Wer­be­agen­tur „Blue Mar­ken­ting“ im Back­ground. Sie setzt auf das Sam­meln von Ein­zel­spen­den, die – so lässt es sich zumin­dest aus dem auf Pay­Pal ange­ge­be­nen Emp­fän­ger schlie­ßen – aufs Geschäfts­kon­to ihrer Agen­tur gehen. Brötz­ner bleibt in der Ver­wen­dung der Gel­der eben­so vage wie all die ande­ren in der Sze­ne. Eine Abgren­zung zum rechts­extre­men Rand fin­den wir bei ihr eben­so wenig wie bei vie­len ande­ren aus der Pro­test­sze­ne. Wei­ter…

Prozess „Europäische Aktion“ (Teil 2): Das Netzwerk wird sichtbar

Der zwei­te Pro­zess­tag im Ver­fah­ren der Repu­blik Öster­reich gegen fünf mut­maß­li­che Neo­na­zis der Euro­päi­schen Akti­on war fast genau­so inter­es­sant wie der ers­te. Es gibt nur ein Pro­blem: Ich war nicht vor Ort. Es gibt aber ein aus­ge­zeich­ne­tes Pro­to­koll der Mitarbeiter*innen von „prozess.report“, das mich in die Lage ver­setzt, die Aus­sa­gen und Erkennt­nis­se aus dem zwei­ten Pro­zess­tag zusam­men­zu­fas­sen. Ein Bericht von Karl Öllin­ger. Wei­ter…

Prozess Europäische Aktion (Teil 1): Wo sind die anderen?

End­lich hat er begon­nen – der Pro­zess gegen Akti­vis­ten der Neo­na­zi-Grup­pe Euro­päi­sche Akti­on (EA) in Öster­reich! 2017 hat sich die vom Schwei­zer Holo­caust­leug­ner und Neo­na­zi Bern­hard Schaub gegrün­de­te EA angeb­lich selbst auf­ge­löst. Ihr öster­rei­chi­scher „Lan­des­lei­ter“ Hans Ber­ger, Ende 2016 in Haft genom­men, starb im August 2018, und Rudolf Vogel, der „Gebiets­lei­ter“ für Wien, folg­te ihm nach Wal­hal­la nach. Jah­re­lan­ge Ermitt­lun­gen führ­ten nun zur Ankla­ge gegen fünf Per­so­nen. War­um nur fünf? Ein Pro­zess­be­richt vom ers­ten Tag der Schwur­ge­richts­ver­hand­lung von Karl Öllin­ger. Wei­ter…

Wochenschau KW 6/21

Dem­nächst wer­den sich gleich zwei der Köp­fe aus der Coro­na-Leug­ner-Sze­ne vor Gericht ver­ant­wor­ten müs­sen: Der eine, weil bei ihm Waf­fen und Dro­gen gefun­den wur­den, der ande­re wegen des Ver­dachts auf Ver­het­zung und Ver­leum­dung. Hit­ler­grü­ße vor der Poli­zei kön­nen sich ungüns­tig aus­wir­ken. Das muss­ten zwei Män­ner in Dorn­birn und einer in Wien zur Kennt­nis neh­men. Ein Anti­se­mit und ein Neo­na­zi haben ihre Pro­zes­se bereits hin­ter sich – bei­de ende­ten mit Schuld­sprü­chen. Wei­ter…

Die Corona-Demo-Macher*Innen (Teil 4): Daniel Stoica. Germanische Medizin & Staatsverweigerer

Daniel Stoica am 2.1.21 in Graz (Foto © Doku Service Stmk)

Der brei­ten Öffent­lich­keit ist Dani­el Stoi­ca nicht so bekannt wie etwa Mar­tin Rut­ter, der schließ­lich schon für das Team Stro­nach im Kärnt­ner Land­tag Platz neh­men durf­te. Aber Stoi­ca hat schon vie­le Coro­na-Demos orga­ni­siert. Der Ver­fas­sungs­schutz hat mit­ge­zählt: 19 waren es bis Mit­te Jän­ner (Kurier, 19.1.21). Außer­dem war er schon bei einer Staats­grün­dung betei­ligt. Impf­geg­ner ist er sowie­so, weil er ein Anhän­ger der „5 BN“ des Ryke Geerd Hamer ist. Wei­ter…

Das Corona-Protestbusiness (Teil 3): Der Einzelkämpfer von QAnon Austria

K.K. erklär­te auf sei­nen mit „QAnon Aus­tria“ beti­tel­ten Kanä­len immer wie­der treu­her­zig, er sei ohne Ein­kom­men – sprich: Er geht kei­ner Beschäf­ti­gung nach – und lebe von den Spen­den, die ihm seine-Anhänger*innen zukom­men las­sen. Dann hat­te er auch noch einen Pro­zess am Hals – weil er als QAnon Gesicht gezeigt habe, wie er mein­te. Tat­säch­lich war alles ganz anders. Wei­ter…

Wochenschau KW 5/21

Sehr viel schlech­ter ist für einen jun­gen deut­schen Hit­ler-Fan­boy eine Beru­fungs­ver­hand­lung aus­ge­gan­gen; aus der ursprüng­lich beding­ten Haft wur­de eine unbe­ding­te. Dafür ist ein Nie­der­ös­ter­rei­cher straf­los davon gekom­men, weil er behaup­tet hat­te, brau­ne Nach­rich­ten bei Deutsch­land­ur­lau­ben und nicht in Öster­reich ver­schickt zu haben. Es gibt auch gute Nach­rich­ten: Im Bur­gen­land schrei­tet der Selbst­ver­nich­tungs­kampf der FPÖ hoff­nungs­froh vor­an. Wei­ter…

Nazi-Bond ist abgestürzt

In Öster­reich war der Neo­na­zi „Mr. Bond“ nur einem sehr beschränk­ten Publi­kum bekannt; er ver­öf­fent­lich­te vie­le sei­ner mit anti­se­mi­ti­schen, ras­sis­ti­schen und NS-Tex­ten unter­leg­ten Songs, Cover­ver­sio­nen in eng­li­scher Spra­che, weni­ge auf Deutsch. Vor zwei Jah­ren hör­te „Mr. Bond“ mit der Pro­duk­ti­on neu­er Songs auf. Jetzt wur­de die Per­son, die mut­maß­lich hin­ter „Mr. Bond“ steht, ent­tarnt und fest­ge­nom­men – in Pater­ni­on (Kärn­ten). Wir wis­sen, wer hin­ter „Mr. Bond“ steckt. Wei­ter…

Der rechtsextreme Spruch des Brigadiers

Ein Bri­ga­dier des Bun­des­hee­res droht über sein T‑Shirt denen da oben, die vom Feind bezahlt wür­den, mit Volks­ge­rich­ten. Sei­ne Minis­te­rin sus­pen­diert ihn dar­auf­hin vom Dienst: Der Spruch stammt von einer Neo­na­zi-Tan­te. Der Bri­ga­dier ent­schul­digt sich damit, dass er ihn fälsch­li­cher­wei­se einem deut­schen Dich­ter des 19. Jahr­hun­derts, Theo­dor Kör­ner, zuge­schrie­ben und nichts mit Rechts­extre­mis­mus am Hut habe. Also alles palet­ti? Sicher nicht. Wei­ter…

Wochenschau KW 4/21

Im Schlaf­zim­mer ein Pup­pen­tor­so mit Haken­kreuz­pi­ckerl samt Arm­band mit Haken­kreuz­an­hän­gern – für den Ange­klag­ten sei das „nur“ ein Sym­bol für Revo­luz­zer­tum. In die Haft muss er trotz­dem. Wie­der­be­tä­ti­gung ist eine Lap­pa­lie im Ver­gleich zu dem, was einem erst 20-jäh­ri­gen Kärnt­ner noch vor­ge­wor­fen wird: Er soll meh­re­re Mäd­chen ver­ge­wal­tigt haben. Ein Video­talk des Kunst­his­to­ri­schen Muse­ums wur­de von einem Neo­na­zi, der sich als „Adolf Hit­ler“ ein­ge­loggt hat­te, gehackt. Und war­um ein Bür­ger­meis­ter glaubt, dass Haken­kreuz­schmie­re­rei­en kein poli­ti­sches Zei­chen sei­en – alles das in unse­rer Rück­schau auf die letz­te Woche. Wei­ter…