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Medien

Jahr: 2020

Unterbergers Enthemmung – vom Presse-Chefredakteur zum rechten Online-Troll (Teil 1): Völkischer Antifeminismus

Anfang des Jah­res 2019 gra­tu­liert Rai­ner Novak, Chef­re­dak­teur der Pres­se, sei­nem Vor­gän­ger in einem Arti­kel zu des­sen 70. Geburts­tag. Dar­in bezeich­net Nowak ihn als den „publizistische[n] Ban­ner­trä­ger der Rechts­kon­ser­va­ti­ven Öster­reichs“ und wünscht sich, dass Unter­ber­ger „hof­fent­lich noch lang nicht an die publi­zis­ti­sche Pen­si­on“ den­ke. Er meint damit Unter­ber­gers Blog „Poli­ti­sches Tage­buch“. Die pathe­ti­sche Wür­di­gung ver­harm­lost einen rech­ten Agi­ta­tor, des­sen Erzeug­nis­se regel­mä­ßig flie­ßen­de Über­gän­ge zu hand­fes­tem Rechts­extre­mis­mus auf­wei­sen. Wei­ter…

Zwei raus, einer rein: Alles neu bei der FPÖ?

Michael Schnedlitz beim Auftritt vor den Identitären in Wiener Neustadt (Screenshot Youtube)

In regel­mä­ßi­gen Zyklen erzählt irgend­je­mand aus der FPÖ, sie wer­de sich erneu­ern – immer nach Zer­würf­nis­sen und gro­ben Skan­da­len. Auch Nor­bert Hofer will sei­ner Par­tei einen neu­en Anstrich geben. Ein ers­tes Zei­chen: die Demon­ta­ge der bei­den Gene­ral­se­kre­tä­re Vilims­ky und Hafenecker und die Instal­la­ti­on von Micha­el Schned­litz. Doch der ist höchs­tens per­so­nell neu, in sei­nem Den­ken aber so Uralt-FPÖ, wie man eben sein kann, wenn mann seit ewi­gen Zei­ten Funk­tio­när die­ser Par­tei ist. Wei­ter…

Blaues Gold – Zum zentralen Stellenwert von Apokalyptik in der rechtsextremen Ideologie

Die Cau­sa um das gehor­te­te FPÖ-Gold in einer Ost­ti­ro­ler Früh­stücks­pen­si­on zeigt an, in was für einem Aus­maß die Frei­heit­li­chen sich ihre eige­nen apo­ka­lyp­ti­schen Fan­ta­sien glau­ben. Es han­delt sich dabei nicht bloß um eine obsku­re Baga­tel­le. Sol­che Vor­be­rei­tung auf den Aus­nah­me­zu­stand ver­weist viel­mehr auf ein Poli­tik- und Gesell­schafts­ver­ständ­nis, das tief hin­ein in die Nie­de­run­gen des völ­ki­schen Rechts­extre­mis­mus führt. Gespro­chen wur­de und wird über die­se ideo­lo­gi­sche Dimen­si­on viel zu wenig. Wei­ter…

Das Regierungsprogramm: 11x Anti-Rechtsextremismus

Im Regie­rungs­pro­gramm 2020 bis 2024 fin­det sich ein Bün­del an Maß­nah­men gegen Rechts­extre­mis­mus, das, wenn es tat­säch­lich kon­se­quent umge­setzt wird, durch­aus als ambi­tio­niert bezeich­net wer­den kann. Der Tiro­ler FPÖ-Chef Abwerz­ger wet­ter­te bereits am 3. Jän­ner gegen die im Regie­rungs­pro­gramm ange­führ­ten Punk­te, weil: „Kein ein­zi­ges Wort vom Links­extre­mis­mus.” Das ist schon ein­mal ein gutes Zei­chen, wenn sich FPÖ-Mit­glie­der auf den Schlips getre­ten füh­len. Wei­ter…