Waldheims Walzer: „Ein Film über Lüge und Wahrheit.”

Letz­te Woche ist in den öster­rei­chi­schen Kinos „Wald­heims Wal­zer“ von der Fil­me­ma­che­rin Ruth Becker­mann ange­lau­fen. Der mit bereits eini­gen Prei­sen aus­ge­zeich­ne­te und als öster­rei­chi­scher Bei­trag für den Oscar ins Ren­nen geschick­te Film ist, um es kurz zu machen, ein bestechen­des Stück Zeit­ge­schich­te, das mög­lichst vie­le sehen sollten.

11. Okt. 2018
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Der mit dem Wal tanzt – Die „konservative Konterrevolution“ und der Atterseekreis (Teil 2)

Im Teil 1 zum Atters­se­kreis und in unse­rem Bei­trag zu den Prot­ago­nis­ten der „frei­heit­li­chen Denk­fa­brik“ haben wir auf­ge­zeigt, wo jene ideo­lo­gisch ver­or­tet sind, die die Aus­rich­tung des Atter­see­krei­ses bestim­men, näm­lich tief im völ­kisch-deutsch­na­tio­na­len Ele­ment der Bur­schen­schaf­ten. Ein genaue­rer Blick auf einen Schlüs­sel­auf­satz des Atter­see-Direk­tors Nor­bert Neme­th im Atter­see-Report offen­bart, dass auch die ideo­lo­gi­sche Stoß­rich­tung des Atter­see­krei­ses in die­sel­be Rich­tung geht, auch wenn das Pro­dukt anders ver­kauft wer­den soll.

10. Okt. 2018
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Schlagwörter: Schlagwörter: Antisemitismus | Atterseekreis | FPÖ | Oberösterreich | Rechtsextremismus

Die jenseitigen Auserwählten vom Atterseekreis

Zu Beginn der Ära Hai­der, im Jahr 1986, wur­de der Atter­see­kreis, ein Dis­kus­si­ons­zir­kel für (National)Liberale in der FPÖ, auf­ge­löst. Man­fred Haim­buch­ner, der Chef der FPÖ OÖ, grün­de­te ihn im Okto­ber 2012 wie­der. Als „libe­ra­le Denk­fa­brik“ beju­bel­te die FPÖ-nahe Wel­ser „Monat­li­che“ die Neu­grün­dung. Ähn­lich Der Stan­dard, der in ihm „eine intel­lek­tu­el­le Platt­form für die Par­tei jen­seits der Bur­schen­schaf­ten“ sehen will. Aber hal­lo – ein gewal­ti­ges Missverständnis!

9. Okt. 2018

Der mit dem Wal tanzt – Die „konservative Konterrevolution“ und der Atterseekreis (Teil 1)

Der Atter­see­kreis ist ein frei­heit­li­cher Thinktank, der sich selbst als libe­ra­les und intel­lek­tu­el­les Aus­hän­ge­schild im rech­ten Blät­ter­wald gefällt. Das nach Außen kom­mu­ni­zier­te Selbst­ver­ständ­nis steht aller­dings in kras­sem Wider­spruch zu gro­ßen Tei­len der Tex­te, die dort geschrie­ben wer­den. Denn ganz im Zen­trum die­ser Theo­rie­ar­beit steht Carl Schmitts poli­ti­sche Mytho­lo­gie, die völ­kisch und anti­se­mi­tisch ist. Lei­der ist es den rech­ten Den­kern gelun­gen, sich in den Medi­en als harm­los zu insze­nie­ren. Wir rücken das Bild wie­der gerade.

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Mélange KW 40/18

Es gibt denk­bar unge­eig­ne­te Anläs­se und Orte, um den „deut­schen Gruß“ anzu­brin­gen – zumin­dest dann, wenn man sich nicht erwi­schen las­sen will. Hit­ler­grü­ße am Kebab-Stand, vor der Poli­zei, am Bahn­hof und bei einem Got­tes­dienst gehö­ren defi­ni­tiv dazu. Eine groß­an­ge­leg­te Raz­zia in der Staats­ver­wei­ge­rer-Sze­ne führ­te zu sechs Ver­haf­tun­gen, dar­un­ter eines Man­nes, der bereits amts­be­kannt ist. Und die FPÖ zeig­te (wie­der ein­mal), was alles mög­lich ist: ein Denk­mal als Unter­maue­rung des Opfer-Mythos und die Unter­brin­gung von Hubert Keyl in Hofers Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um. Das rech­te Wort der Woche kommt dies­mal von Stra­ches Pres­se­spre­cher Mar­tin Glier.

8. Okt. 2018