Demo/Linz: „Weil ich schwul/lesbisch/queer bin.“ – Wir protestieren gegen homophobe Gewalt!

Wir möch­ten auf fol­gen­de Demo hinweisen:
Auf­ruf für eine Demo am 11.1.2017: „Weil ich schwul/lesbisch/queer bin.“ – Wir pro­tes­tie­ren gegen homo­pho­be Gewalt!

„Weil ich schwul/lesbisch/queer bin.“ – Wir protestieren gegen homophobe Gewalt! Linz, 11.1.2017, 17:00
Auf­ruf zur Demo „Weil ich schwul/lesbisch/queer bin.“ – Wir pro­tes­tie­ren gegen homo­pho­be Gewalt! Linz, 11.1.2017, 17:00

Der Auf­ruf­text:

Pro­test­kund­ge­bung:
Mitt­woch, 11. Jän­ner 2017 – 17:00
Tau­ben­markt, Linz

Mehr Infos auf Face­book: Link FB

„Weil ich schwul bin.“ – so erklärt sich der 26-jäh­ri­ge offen Homo­se­xu­el­le den bru­ta­len Angriff auf ihn am Neu­jahrs­mor­gen in der Alt­stadt. Nach dem ihm einer der Täter ange­pö­belt hat­te, lau­er­te ihm eine Grup­pe spä­ter auf und prü­gel­te so stark auf ihn ein, dass er im Kran­ken­haus behan­delt wer­den muss­te, vom unvor­stell­ba­ren psy­chi­schen Trau­ma ganz zu schweigen.

Durch den Mut des Opfers, der damit an die Öffent­lich­keit ging, bekam die­ser scho­ckie­ren­de Vor­fall eini­ge Medi­en­auf­merk­sam­keit. Ein per­sön­li­ches Face­book-Pos­ting, ein Bericht auf dem Com­mu­ni­ty-Prot­al „GGG.at“ (http://bit.ly/2hQw4Dt) und die akti­ve Pres­se­ar­beit der Homo­se­xu­el­len Initia­ti­ve (HOSI) Linz erfuhr viel Resonanz.

Doch die­ser Vor­fall ist nur die tra­gi­sche Spit­ze eines Eis­bergs. Homo­pho­be Gewalt häuft sich in letz­ter Zeit wie­der, vor allem seit der Bun­des­prä­si­dent­schafts­wahl, wie Betrof­fe­ne berich­ten (sie­he Inter­view in OÖNach­rich­ten: http://bit.ly/2iDEh2j).

Wir sehen wie­der ein­mal, Homo­pho­bie und Hass­ver­bre­chen gehö­ren nicht etwa der Ver­gan­gen­heit an, son­dern sind die all­täg­li­chen Beglei­ter so vie­ler LGBTQI+-Menschen. Ins­ge­samt sind Homo­pho­bie, Sexis­mus und Ras­sis­mus aktu­el­ler den je. Wir sehen aber auch, dass ein Erfolg und der aktu­el­le Auf­stieg der FPÖ immer auch mit einer gesell­schaft­li­chen Stim­mung ein­her­geht, die Schwu­len­has­sern und Rechts­extre­men mehr Selbst­be­wusst­sein geben ihren Hass in die Tat umzu­set­zen. So erreich­te vor kur­zem ja auch ras­sis­ti­sche Gewalt einen trau­ri­gen Höhe­punkt in Ober­ös­ter­reich (Brand­an­schlä­ge auf Flücht­lings­heim und Roma-Zel­te). Auch bekann­te Anti­fa­schis­tIn­nen wur­den vor kur­zem in der Alt­stadt ange­grif­fen. Das Wie­der­erstar­ken der Nazi­sze­ne, die sich gera­de auf­baut, ist eine Gefahr für uns alle!

Dage­gen müs­sen wir uns stel­len, sicht­bar, laut und stark! Zei­gen wir wei­te­ren Betrof­fe­nen, dass sie nicht allei­ne sind und geben wir ihnen Mut sich zu weh­ren. Zei­gen wir den homo­pho­ben und rech­ten Schlä­gern, dass sie nicht tole­riert wer­den! Zei­gen wir der Öffent­lich­keit, dass Soli­da­ri­tät und eine akti­ve Bewe­gung den Auf­stieg rech­ter und rück­schritt­li­cher Ideo­lo­gien auf­hal­ten kann!

Schlie­ßen wir uns zusam­men, ob Akti­vis­tIn­nen für LGBTQI+-Rechte, im Kampf gegen Rechts, von sozia­len Bewe­gun­gen, Gewerk­schaf­ten, femi­nis­ti­schen Initia­ti­ven, lin­ken Orga­ni­sa­tio­nen oder ein­fach soli­da­ri­sche Men­schen! Betei­li­ge auch du dich!

Akti­ons­bünd­nis:
Homo­se­xu­el­le Initia­ti­ve (HOSI) Linz
Sozia­lis­ti­sche Links­Par­tei (SLP)
Sozi­al­de­mo­kra­tie & Homo­se­xua­li­tät (SoHo) Oberösterreich
Die Grü­nen Anders­rum OÖ

10. Jan. 2017

Linz: Homophobe Prügelattacke

In der Lin­zer Alt­stadt wur­de ein 26-jäh­ri­ger Lin­zer am Frei­tag, 30. Dezem­ber 2016, Opfer einer offen schwu­len­feind­li­chen Prü­gel­at­ta­cke in der Lin­zer Alt­stadt. Vor einem Lokal wur­de der Mann zunächst von einer Ein­zel­per­son homo­phob beschimpft und bedroht, wenig spä­ter dann aber ohne Vor­war­nung von meh­re­ren Per­so­nen „mit­ten ins Gesicht“ geschla­gen und dabei erheb­lich ver­letzt. Die HOSI Linz befürch­tet einen Anstieg von homo­pho­ben Attacken.

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Schlagwörter: Schlagwörter: Homosexuellen-/Transfeindlichkeit | Oberösterreich

Bludenz: Braune Rechtschreibkünstler

Auch die letz­ten Stun­den vor dem Hei­li­gen Abend woll­ten bis­her unbe­kann­te Neo­na­zis in Blu­denz noch nut­zen, um sich durch Schmie­re­rei­en an der Außen­fas­sa­de des BMX-Club­heims wie­der­zu­be­tä­ti­gen. Neben drei mit roter Lack­far­be gespray­ten Haken­kreu­zen (bis zu zwei Meter groß) gelang ihnen auch noch das Kunst­stück, ihren brau­nen Guru mit „Heil Hitt­ler“ (sic!) zu prä­sen­tie­ren. (Bericht in den VN)

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Aufruf: Spenden für einen Gedenkort für Burak Bektaș

Fami­lie Bek­taș kämpft seit der mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit ras­sis­tisch moti­vier­ten Ermor­dung ihres Soh­nes im April 2012 für die Auf­klä­rung der Tat und ein ange­mes­se­nes Geden­ken. Der Wunsch nach einem sicht­ba­ren Gedenk- und Lern­ort in der Nähe des Tat­orts soll nun in die Tat umge­setzt wer­den und dar­an erin­nern, dass die­ser Mord eben­so wie ande­re Gewalt­ver­bre­chen an Migrant_innen bis heu­te unauf­ge­klärt geblie­ben sind. Dafür brau­chen es jedoch wie immer Geld.

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Schlagwörter: Schlagwörter: Rassismus/Antimuslimischer Rassismus

Studie zur TV-Berichterstattung über die Silvesternacht 2015/16 in Köln

Der Jah­res­wech­sel 2015/16 wur­de über­schat­tet von den Vor­fäl­len in der Sil­ves­ter­nacht in Köln, die inzwi­schen zu einem Syn­onym für sexua­li­sier­te Gewalt gewor­den sind. Bis heu­te herrscht gro­ßes Unwis­sen dar­über, was in jener Nacht tat­säch­lich gesche­hen ist. Eine vom Gun­da Wer­ner Insti­tut der Hein­rich Böll Stif­tung her­aus­ge­ge­be­ne Stu­die wid­met sich nun den Pro­ble­ma­ti­ken und Leer­stel­len in der media­len Berichtserstattung.

9. Jan. 2017
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