Wien: Hitler-Fan beschmiert Holocaust-Denkmal

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Die Mel­dung von „Öster­reich“ (1.11.2013) ist kurz: dem­nach hat die Poli­zei am Don­ners­tag, 31.10. einen Mann fest­ge­nom­men, als er das Por­tal des Mahn­mals für die jüdi­schen Opfer der Scho­ah am Wie­ner Juden­platz beschmier­te. Der Mann war schon zuvor ein­schlä­gig unter­wegs gewesen.

Eine Woche zuvor stand der Mann, den „Öster­reich“ damals als den „amts­be­kann­ten“ Wie­ner Peter W. (44) iden­ti­fi­zier­te, vor der Hof­burg, „den rech­ten Arm zum Hit­ler-Gruß aus­ge­streckt und brüll­te Nazi-Paro­len“ (Öster­reich, 26.10.2013). Pas­san­ten haben damals die Poli­zei alar­miert, die ihn — laut „Öster­reich“ — auf­for­der­te weg­zu­ge­hen. Dar­auf­hin schleu­der­te der Mann eine Bier­fla­sche gegen die Hof­burg. Er wur­de wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung angezeigt.

Eine Woche spä­ter dann die Schmier­ak­ti­on beim Scho­ah-Mahn­mal am Juden­platz, zu der Peter W. laut „Öster­reich“ anmerk­te: “Ist doch nur Kunst“.

Die „Salz­bur­ger Nach­rich­ten“ (2.11.2013) bringt eine wei­te­re Infor­ma­ti­on, wonach „der­sel­be Mann (weni­ge Minu­ten zuvor) das Por­tal der Kunst­uni besu­delt“ hat, in der sich der­zeit Flücht­lin­ge auf­hal­ten. Die Poli­zei hat – so die „Salz­bur­ger Nach­rich­ten“ zu die­ser Schmier­at­ta­cke erklärt: „Ein poli­tisch moti­vier­ter oder rechts­extre­mer Hin­ter­grund zur Tat ist nicht gege­ben“.

Das irri­tiert nicht nur die „Salz­bur­ger Nach­rich­ten“.