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Buchpräsentationen: Der Pinzgau unterm Hakenkreuz

Der Pinz­gau unterm Haken­kreuz. Dik­ta­tur in der Pro­vinz. Diens­tag, 29. Okto­ber 2013, 18.30 Uhr Ver­an­stal­tungs­raum Aus­stel­lung Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv des öster­rei­chi­schen Wider­stan­dess Altes Rat­haus, Wipp­lin­ger­stra­ße 6–8, 1010 Wien (Ein­gang im Hof) Mitt­woch, 27. Novem­ber, 18 Uhr Lan­des­ver­band Wien öster­rei­chi­scher Anti­fa­schis­tIn­nen, Wider­stands­kämp­fe­rIn­nen und Opfer des Faschis­mus (KZ-Ver­­­band Wien) Lass­al­le­straße 40/2/2/6, 1020 Wien (Bild­quel­le: omvs.at) — Am 30. März 1931, sie­ben Jah­re vor dem […]

15. Okt 2013

Diens­tag, 29. Okto­ber 2013, 18.30 Uhr
Ver­an­stal­tungs­raum Aus­stel­lung Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv des öster­rei­chi­schen Widerstandess
Altes Rat­haus, Wipp­lin­ger­stra­ße 6–8, 1010 Wien (Ein­gang im Hof)

Mitt­woch, 27. Novem­ber, 18 Uhr
Lan­des­ver­band Wien öster­rei­chi­scher Anti­fa­schis­tIn­nen, Wider­stands­kämp­fe­rIn­nen und Opfer des Faschis­mus (KZ-Ver­band Wien)
Lass­al­le­straße 40/2/2/6, 1020 Wien


(Bild­quel­le: omvs.at)
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Am 30. März 1931, sie­ben Jah­re vor dem so genann­ten „Anschluss”, fin­den im Land Salz­burg Gemein­de­rats­wah­len statt. Im Pinz­gau­er Kur­ort Zell am See votie­ren, von der Öffent­lich­keit weit­ge­hend unbe­merkt, bereits rund 30 Pro­zent für die Natio­nal­so­zia­lis­ten! Bis­her unver­öf­fent­lich­te Doku­men­te zei­gen, wie früh die „Hit­ler­be­we­gung“ im Pinz­gau mas­si­ve Erfol­ge ver­zeich­nen konn­te. Dar­über hin­aus wid­met sich die­ses Buch in beson­de­rem Maße den Opfern des Wider­stands. Wie im gesam­ten „Deut­schen Reich” wer­den auch in den Salz­bur­ger Tälern Frau­en und Män­ner ver­folgt, inhaf­tiert und ver­nich­tet. Das Schick­sal die­ser Men­schen – ob Sozi­al­de­mo­kra­ten, Kom­mu­nis­ten, Christ­lich-Sozia­le, Kri­ti­ker, Deser­teu­re, Pries­ter, Roma und Sin­ti, Juden oder Zwangs­ar­bei­ter hat der His­to­ri­ker Rudolf Leo akri­bisch recher­chiert. Sei­nem Geschichts­ver­ständ­nis einer „Geschich­te von unten“ ent­spre­chend, gibt er nicht nur den Opfern der NS-Ver­fol­gung eine Stim­me, son­dern setzt sich auch mit dem poli­ti­schen All­tag in der Regi­on auseinander.

Der Autor: Dr. Rudolf Leo, gebo­ren 1962 in Bramberg am Wild­ko­gel. Nach einer Leh­re als Ein­zel­han­dels­kauf­mann arbei­te­te Leo unter ande­rem als Erzie­her behin­der­ter Kin­der, bevor er Päd­ago­gik sowie Son­der- und Heil­päd­ago­gik stu­dier­te. Von 1997 bis 2003 war er Kom­mu­ni­ka­ti­ons­chef der Wie­ner Grü­nen, anschlie­ßend Pres­se­spre­cher der Nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Grü­nen und ab Sep­tem­ber 2008 Pres­se­spre­cher in der Ober­ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­re­gie­rung. 2012/2013 war Rudolf Leo Mit­ar­bei­ter im For­schungs­team der Wie­ner Will­hel­mi­nen­berg­kom­mis­si­on. Mit vor­lie­gen­dem Buch pro­mo­vier­te er 2012 am Insti­tut für Zeit­ge­schich­te an der Uni­ver­si­tät Wien.