Di, 19. März, 19:00 – 20:30
Depot, Breiteg. 3, 1070 Wien
Rosemarie Burgstaller untersucht das Medium Ausstellung als Form visueller Gewalt im Nationalsozialismus. Eine der primären antisemitischen Wanderausstellungen wurde im Sommer 1938 in Wien eröffnet. Der ewige Jude war Produkt der sich über Jahre radikalisierenden Diffamierungsstrategien gegen die jüdische Bevölkerung. Der Vortrag analysiert signifikante Raumsequenzen und Darstellungsmuster und bringt Thesen, wie die Feindbild-Ausstellung in der Bevölkerung wahrgenommen wurde.
Rosemarie Burgstaller, Historikerin, Kunsthistorikerin, Künstlerin, Wien
Rosemarie Burgstaller: NS-Feindbild-Ausstellungen 1933–1945. Propaganda, „Volksgemeinschaft“ und visuelle Gewalt, Dissertation, Universität Wien 2012.
In Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien