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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Alle Jahre wieder Nikolo-Hetze!

Der Niko­lo – übri­gens aus Myra in der heu­ti­gen Tür­kei stam­mend – ist seit Jah­ren unfrei­wil­lig Gegen­stand ras­sis­ti­scher Het­ze. Die fal­sche Behaup­tung, in Wien wür­den Niko­los aus Rück­sicht auf mus­li­mi­sche Kin­der aus Kin­der­gär­ten ver­bannt, fand ihren Weg von rechts­extre­mis­ti­schen Web­sites über Pres­se­aus­sen­dun­gen der FPÖ in die inter­na­tio­na­le Pres­se und von da in das 1500-Sei­ten-Pam­phlet des nor­we­gi­schen Mas­sen­mör­ders Brei­vik.

8. Dez. 2012


Die Angst um Niko­lo, Schnit­zel und Sparschwein …

Obwohl der behaup­te­te Sach­ver­halt längst wider­legt ist und wie­der­holt rich­tig­ge­stellt wur­de, gibt es 2012 einen neu­en Anlauf in der Ver­brei­tung die­ses ras­sis­ti­schen Gerüchts: Wie die Kro­nen Zei­tung am 7. Dezem­ber 2012 in einer Kurz­mel­dung berich­tet, sol­len sich Eltern über einen städ­ti­schen Kin­der­gar­ten im 19. Bezirk beschwert haben, dass „wegen zehn mus­li­mi­scher Kin­der“ kein Niko­lo kom­men durf­te. Tat­sa­che ist, dass in besag­tem Kin­der­gar­ten selbst­ver­ständ­lich eine Niko­lo-Fei­er gab. FPÖ-Obmann Stra­che nimmt die Falsch­mel­dung den­noch auf und stellt den Arti­kel auf sei­ne Face­book-Sei­te. Bin­nen 13 Stun­den schafft er 1500 Kom­men­ta­re, die an Hass­mel­dung bis hin zu NS-Wie­der­be­tä­ti­gung kein Ele­ment des Cyber­ha­tes aus­las­sen. Damit nicht genug: Auch der Wie­ner FPÖ-Abge­ord­ne­te Nepp meint, ein „per­ver­tier­tes Leug­nen unse­rer geschicht­li­chen, kul­tu­rel­len und reli­giö­sen Tra­di­tio­nen, (…) damit sich SPÖ und Grü­nen noch mehr bei der mus­li­mi­schen Wäh­ler­schaft andie­nen kön­nen“ zu erken­nen „und for­dert ein sofor­ti­ges Ende der Inlän­der­be­nach­tei­li­gung in den Wie­ner Kin­der­gär­ten.“ (OTS)

Wie ist das mit dem Niko­lo in den Kindergärten?

Seit Jah­ren wer­den in Kin­der­gär­ten grund­sätz­lich kei­ne den Kin­der frem­den Per­so­nen als Niko­los enga­giert. Niko­lo-Fei­ern wer­den aus­schließ­lich in den Kin­der­gär­ten selbst mit den Kin­dern bekann­ten Men­schen orga­ni­siert. War­um das so ist, ist leicht erklärt: Frem­de, den Kin­dern nicht bekann­te als Niko­lo ver­klei­de­te Per­so­nen machen Kin­dern oft Angst. Statt­des­sen schlüp­fen daher den Kin­dern gut bekann­te Per­so­nen wie Betreue­rIn­nen oder Eltern­tei­le, die gemein­sam von und mit den Kin­dern ver­klei­det wur­den, in die Rol­le des Niko­lo. Ziel ist es, kei­ne fal­schen Bot­schaf­ten an Kin­der zu sen­den: Es ist eben nicht so, dass Kin­der frem­den Män­nern, die ihnen Zuckerl schen­ken, ver­trau­en sollen.

Dies wird nicht nur in den städ­ti­schen Kin­der­gär­ten Wiens so gehand­habt, son­dern etwa auch in jenen der Erz­diö­ze­se Wien, deren Che­fin gegen­über der Zeit­schrift News im Jahr 2006 erklär­te: „Der Niko­laus ist kei­ne päd­ago­gi­sche Figur. Es sei zutiefst wider­sin­nig, dass man den Kin­dern etwas schen­ke und zuvor Angst mache. Das sei wie bei Erwach­se­nen, wenn eine Perch­te auf sie zukom­me: Da kommt auch der stärks­te Mann ins Schwitzen.”

Stra­che auf Face­book: Mord­auf­ru­fe, Hass­pos­tings, Goebbelszitate

FPÖ-Chef Stra­che ist dies selbst­ver­ständ­lich eben­so bekannt wie die Tat­sa­che, dass sich der Mas­sen­mör­der von Nor­we­gen in sei­nem Hetz­pam­phlet sowohl auf die Niko­lo-Falsch­mel­dung wie auch auf die FPÖ posi­tiv bezog. Den­noch macht er auch 2012 wie­der bei der Ver­brei­tung der Hetz­mel­dung mit. Der „Erfolg“ ist erschüt­ternd. Face­book-Pos­ter Patrik R. meint: „Es wird Zeit (sic) für unse­re Kul­tur und unse­ren Glau­ben zu kämp­fen. Tun wirs zumin­dest für das Wohl unse­re Kinder!“

Mit sei­nem Kampf­auf­ruf für die Kul­tur, der fal­schen Bei­strich­set­zung und der Ver­leug­nung des Gene­tivs befin­det sich Rai­ner aber noch im gera­de­zu fried­li­chen Teil der Pos­te­rIn­nen­schaft. Auch Pos­te­rin Bel­la Katha­ri­na steht auf Kriegs­fuß mit der Satz­zei­chen­set­zung und will die­sen Krieg auch mit Waf­fen­ge­walt aus­tra­gen: „Die Scheiß Tuschen (sic) sol­len sich aus unse­rem Land schlei­chen !!!! Ich hab’s schon so satt (sic) an jeder Ecke sitzt einer !!!! Erschos­sen gehö­ren alle !!!“

Stra­che-Freund Marc M. fällt auch nichts ande­res ein als „ver­reckt Mos­lems VERRECKT“. Und auch ein­deu­ti­ge Nazi-Sprü­che sind auf der Stra­che Face­book­sei­te wie­der ein­mal zu finden.


Noch immer online (8. Dezem­ber 2012, 14:25)

Pos­ter Oli R. zitiert die Goeb­bel­sche Sport­pa­last­re­de von 1943 in sei­nem Hass­pos­ting: „Aber es wird eine zeit kom­men da wer­den wir wie­der über allem ste­hen !! Dann heißt es Volk steh auf und Sturm brich los !!“


Goeb­bels-Zitat. Noch immer online (8. Dezem­ber 2012, 14:25)

Was alle Pos­tings neben der Hass­pro­pa­gan­da und ihrer gerin­gen Kennt­nis der deut­schen Spra­che eint: Sie ste­hen mit ihren Gewalt­auf­ru­fen, ver­het­zen­den und NS-wie­der­be­tä­ti­gen­den Inhal­ten seit Stun­den unge­löscht auf Stra­ches Facebook-Seite.

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Schlagwörter: FPÖ | Hetze | Neonazismus/Neofaschismus | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Wiederbetätigung | Wien

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