Linz: Hakenkreuze vor der Haustür

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Weil er sich im Jahr 2015 über die auf dem Lin­zer Poli­zei­sport­ge­län­de in Zel­ten unter­ge­brach­ten Flücht­lin­ge geär­gert haben will, besorg­te sich ein wegen Wie­der­be­tä­ti­gung ange­klag­ter Lin­zer (28) in Tsche­chi­en Spray­do­sen und beschmier­te damit Bäu­me vor sei­ner Haus­tür mit Haken­kreu­zen und der Zahl „88“. Nicht unwe­sent­lich, dass der Ange­klag­te 2015 auf der Kan­di­da­ten­lis­te der FPÖ für den Lin­zer Gemein­de­rat stand.

Ver­fah­ren nach dem Ver­bots­ge­setz vor dem Lan­des­ge­richt Linz — Bild­quel­le: Lin­zWi­ki/Chris­ti­an Wirth, Crea­ti­ve Com­mons 3.0

Wäh­rend der Pro­zess­be­richt in den „OÖN“ ziem­lich knapp gehal­ten ist und die FPÖ-Kan­di­da­tur nicht erwähnt, berich­tet der Blog „Daha­mist“ aus­führ­lich über den Pro­zess und den Angeklagten.

Sei­ne Nazi-Schmie­re­rei­en hat er übri­gens nur weni­ge Tage nach der Lin­zer Gemein­de­rats­wahl – sozu­sa­gen vor sei­ner Haus­tür – ange­bracht. Das Urteil, ein Jahr beding­te Haft und Ver­pflich­tung zu einer gedenk­päd­ago­gi­schen Füh­rung in Maut­hau­sen, ist noch nicht rechtskräftig.