Wien: Tochter gegen HetzerLesezeit: 1 Minute

In der Vor­wo­che gab’s am Lan­des­ge­richt Wien eine Ver­hand­lung wegen Ver­het­zung gegen Roland, berich­tet „Der Stan­dard“. Der Salz­bur­ger (53) hat­te im Som­mer 2015 in der Face­­book-Grup­­pe „Ich woh­ne auf der rich­ti­gen Sei­te der Donau (21./22.Bezirk)“ unter einem Video vom Grenz­über­gang Spiel­feld gefor­dert: „Schie­ßen!“. Dafür muss­te er sich jetzt wegen Auf­for­de­rung zu einer mit Stra­fe bedrohten […]

20. Mrz 2017

Roland hat schon ein beweg­tes Leben hin­ter sich: 24 Vor­stra­fen, „meist im Zusam­men­hang mit sei­ner dama­li­gen Dro­gen­sucht und der Tätig­keit im Rot­licht­mi­lieu“ (Der Stan­dard). Vor Gericht gibt er sich ein­sich­tig. Das hat er sei­ner 13-jäh­ri­gen Toch­ter zu ver­dan­ken, die auf ihn ein­ge­wirkt hat, nach­dem er wie­der ein­mal — dies­mal am Bahn­hof – gegen Aus­län­der gehetzt hat. „Sie hat mir klar­ge­macht, dass nicht alle schlecht sind. Und dass auch vie­le Frau­en und Kin­der gekom­men sind und nicht nur jun­ge Män­ner, wie es in den Medi­en gestan­den ist“ (Der Standard).

Facebook-Gruppe "Ich wohne auf der richtigen Seite der Donau"
Face­book-Grup­pe „Ich woh­ne auf der rich­ti­gen Sei­te der Donau”

Roland erhält sechs Mona­te bedingt, das Urteil ist noch nicht rechts­kräf­tig. Sein Wunsch „Ich hof­fe, dass sie das Gegen­teil von mir wird“ ist durch­aus noch erwei­te­rungs­fä­hig. Auch für Roland soll­te mit die­ser Toch­ter noch Ände­rung mög­lich sein. Mehr Töch­ter gegen Hetzer!

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