Wien: Attacke auf Rosa Lila Villa

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Kurz vor Sil­ves­ter 2016 wur­de die „Tür­kis-Rosa-Lila-Vil­la“ Gegen­stand einer homo­pho­ben Atta­cke. In ser­bi­scher Spra­che wur­de die Fas­sa­de der ‚Vil­la‘ mit der Paro­le „Tötet Schwu­le“ und einem Tschet­nik-Kreuz beschmiert. Nach­dem die ‚Vil­la‘ schon 2014 und 2015 mit ähn­li­chen Paro­len beschmiert wur­de, ohne dass die Atta­cken auf­ge­klärt wur­den, hat die ‚Vil­la‘ nach eige­nen Anga­ben dies­mal auf eine Anzei­ge verzichtet.

Rosa-Lila-Villa an der Wienzeile - erneut mit homophoben Parolen beschmiert.

Rosa-Lila-Vil­la an der Wien­zei­le — erneut mit homo­pho­ben Paro­len beschmiert.

Auch wenn der Ver­zicht auf die Anzei­ge ver­ständ­lich ist – es ist ein Pro­blem, wenn die diver­sen Atta­cken nicht öffent­lich wahr­ge­nom­men bzw. doku­men­tiert wer­den. Neh­men homo­pho­be Atta­cken wie­der zu? Es hat den Anschein, wenn man etwa den Bericht auf „meinbezirk.at“ liest, in dem es heißt:

„Anzei­ge bei der Poli­zei wur­de dies­mal nicht erstat­tet, das hat­te schon in vor­he­ri­gen Fäl­len zu kei­nen Kon­se­quen­zen geführt. Die Beschmie­rung – die im Novem­ber 2015 übri­gens mit der glei­chen Hand­schrift und dem glei­chen Wort­laut ange­bracht wur­de – ist aber nicht die ein­zi­ge Bedro­hung, mit der die Vil­la zu kämp­fen hat: Mehr­fach pro Woche wür­den Men­schen, die aus dem Haus kom­men oder es betre­ten, beschimpft, teil­wei­se sogar aus fah­ren­den Autos her­aus, wie die Haus­be­woh­ne­rin ihre Erfah­run­gen schil­dert. „Es pas­siert auch regel­mä­ßig, dass die Tür auf­ge­ris­sen wird und homo­pho­be Beschimp­fun­gen her­ein­ge­ru­fen werden.”

Ein­schüch­tern will man sich nicht las­sen, heißt es in dem Bericht aus der ‚Vil­la‘, „aber es herr­sche schon eine laten­te Angst vor Angrif­fen im Haus“.

Wei­te­re Infos:
— stopptdierechten.at, 29.9.2014: Wien: Atta­cke auf die Rosa Lila Villa