FPÖ-Demo floppte, Rechtsextreme flippten

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Die FPÖ scheint es schon geahnt zu haben, dass es nix wird mit der ange­kün­dig­ten Groß­de­mo in Lie­sing und hat ihren Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten Nor­bert Hofer, der als Spre­cher ange­kün­digt war, vor­sichts­hal­ber ver­räumt: Ter­min­pro­ble­me nennt man das dann. Es waren mit Sicher­heit nicht 5.000 Men­schen, die ges­tern gegen ein Flücht­lings­quar­tier in der Zied­ler­gas­se demons­trier­ten und von Gegen­de­mons­tran­tIn­nen und pro­tes­tie­ren­den Kir­chen­glo­cken emp­fan­gen wur­den.

Die rechts­extre­me Face­book-Sei­te „Rück­tritt Wer­ner Fay­mann“ ver­brei­te­te schon vor der Demo am 15. März die Bot­schaft, dass 5.000 Teil­neh­me­rIn­nen erwar­tet werden.


Laut FPÖ angeb­lich 5.000 auf FPÖ-Kund­ge­bung. Sind das 5.000?

Gekom­men sind dann deut­lich weni­ger – der Poli­zei­be­richt spricht von 1.100, dafür waren etli­che Rechts­extre­me dar­un­ter. So heißt es in einem Bericht von „heu­te“:

„Wäh­rend der Kund­ge­bung kam es zu eini­gen klei­ne­ren Zwi­schen­fäl­len. Eine FPÖ-Sym­pa­thi­san­tin atta­ckier­te eine Poli­zis­tin und wur­de dar­auf­hin fest­ge­nom­men. Nach dem offi­zi­el­len Ende der Ver­an­stal­tun­gen kam es von klei­ne­ren Grup­pen von Rechts­extre­men zu Pro­vo­ka­tio­nen in Rich­tung der Gegen­de­mons­tran­ten. Die Poli­zei konn­te aber dafür sor­gen, dass die bei­den Lager nicht auf­ein­an­der tref­fen konn­ten“.

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Im Live-Ticker von „heu­te“ ist das noch etwas genau­er beschrieben:

„19.36 Bis­her gab es laut offi­zi­el­ler Bestä­ti­gung 2 Fest­nah­men. Es gab einen tät­li­chen Angriff gegen eine Beam­tin von einer FPÖ-Sym­pa­thi­san­tin. Auf Twit­ter wird zudem eine rund 50–70 Mann star­ke Grup­pe von Rechts­extre­men erwähnt, die nach dem Schluss der FPÖ-Kund­ge­bung noch Streit sucht. Aus die­ser Grup­pe sol­len meh­re­re Män­ner abge­führt wor­den sein“.