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Rechtsextreme besetzten Votivkirche

Akti­vis­ten der rechts­extre­men Grup­pie­rung Die Iden­ti­tä­ren Wien besetz­ten direkt nach der Mes­se gegen 12h30 die Votiv­kir­che. Der Kurier berich­tet: „Sie ent­hüll­ten ein Trans­pa­rent mit dem schwar­zen Kreis auf gel­bem Hin­ter­grund und lie­ßen sich im rech­ten Kir­chen­schiff nie­der. Vor der Kir­che ver­teil­ten Sym­pa­thi­san­ten Flug­zet­tel. ‚Asyl ja. Miss­brauch nein’ ” Der ORF zitiert Klaus Schwert­ner von der Cari­tas, der […]

10. Feb 2013

Der ORF zitiert Klaus Schwert­ner von der Cari­tas, der von neun Män­nern, es dürf­ten Öster­rei­cher zwi­schen 20 und 30 Jah­re alt sein, spricht, die die Kir­che besetzt hat­ten: „Die Män­ner wür­den behaup­ten, dass sie die Kir­che besetzt haben — ‚zum Unter­schied von den Flücht­lin­gen, die hier ein Gast­recht haben, vom Kar­di­nal und von der Diö­ze­se aus­ge­spro­chen’.” Gegen 17 Uhr wur­de die Beset­zung been­det und die „Iden­ti­tä­ren” wur­den von der Poli­zei zu drei Poli­zei­au­tos begleitet.

Das Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv des öster­rei­chi­schen Wider­stands hat die Grup­pie­rung im Auge. „Laut Andre­as Peham stam­men eini­ge Mit­glie­der aus dem orga­ni­sier­ten Wie­ner Neo­na­zis­mus. Er ver­mu­tet, dass jün­ge­re Bur­schen­schaf­ter dahin­ter­ste­cken und nennt sie ‚Neo­na­zis mit klei­nem Lati­num’.” (Kurier, 10.2.2013)


Die „Iden­ti­tä­ren” wer­den von der Poli­zei weg­ge­bracht, heute.at — Rechts­extre­me Akti­vis­ten zogen aus Kir­che ab

Der Pro­vo­ka­ti­ons­ver­such der rechts­extre­men Bewe­gung Die Iden­ti­tä­ren Wien ist geschei­tert. In einer Aus­sendung der ÖH Wien wird einer der Flücht­lin­ge in der Votiv­kir­che zitiert: „They are sit­ting in a cor­ner in Votiv­kir­che. This group is a litt­le shy, but we try to orga­ni­ze cont­act. We wel­co­me ever­y­bo­dy in the church. Free­zing here is a strong sign of soli­da­ri­ty!” Zwar sei den Flücht­lin­gen klar gewe­sen, dass es sich hier nicht um inhalt­li­che Über­ein­stim­mun­gen han­delt, trotz­dem wol­len sie nicht, dass Öster­rei­che­rIn­nen frie­ren müs­sen: „We also bring them tea and some­thing to cover. We do our best to help Aus­tri­an peo­p­le — even if they are racists.”

In der Pres­se­aus­sendung der ÖH heißt es wei­ter: „Dass die Flucht in eine Kir­che im Kampf um Grund­rech­te kei­ne „Spaß­ak­ti­on” ist, son­dern extre­mes Durch­hal­te­ver­mö­gen und Kraft erfor­dert, wer­den die ras­sis­ti­schen Pro­vo­ka­teu­re spä­tes­tens nach ein paar Stun­den des Frie­rens in der eisi­gen Votiv­kir­che bemer­ken. Spä­tes­tens dann wer­den sie zurück an ihren war­men Stamm­tisch flüch­ten.” Die Beset­zung durch die rechts­extre­men Akti­vis­ten dau­er­te 4,5 Stunden.

stopptdierechten.at — Die brau­nen Rän­der der Identitären

zeit.de — Neo­na­zis über­neh­men die “Iden­ti­tä­re Bewegung”
bnr.de — Natio­na­lis­ti­sche „Iden­ti­tä­ten“ (zugäng­lich mit Abo)
stern.de — Der Mas­ken­tanz der Rassisten
publikative.org — Von tan­zen­den Ras­sis­ten und uni­for­mier­ten Milizen