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Pro Köln: Besuch vom Graf

Die rechts­extre­me Grup­pe Pro Köln hat Auf­re­gen­des zu ver­mel­den: „Hoher par­la­men­ta­ri­scher Besuch bei der Frak­ti­on Pro Köln (aktua­li­siert mit Video).“ Mar­tin Graf (FPÖ), der Drit­te Prä­si­dent des öster­rei­chi­schen Natio­nal­rats, war zu einer Inspek­ti­on der bun­des­deut­schen Kame­ra­den ange­reist, hat­te refe­riert und war von den in letz­ter Zeit von der FPÖ etwas ver­nach­läs­sig­ten „Pro“-Kameraden gera­de­zu hym­nisch beju­belt worden. […]

11. Okt 2011

Alle waren sie gekom­men, um den Wor­ten des „hohen Besuchs“ zu lau­schen und nah­men „wert­vol­le fach­li­che Anre­gun­gen mit nach Hau­se“. Der Vor­sit­zen­de der Pro-Bewe­gung, Mar­kus Bei­sicht, konn­te sich kaum hal­ten, bedank­te sich für die Part­ner­schaft mit der FPÖ und ver­fiel in gefähr­li­che Ver­glei­che: „Seit Jah­ren wür­de hier zusam­men­wach­sen, was zusam­men­ge­hört”, wur­de er auf der Web­site von Pro Köln zitiert.

Wüss­ten wir es nicht bes­ser von unse­rem hei­mi­schen Ver­fas­sungs­schutz, dann könn­te man anneh­men, das Zusam­men­ge­hö­ren und Zusam­men­wach­sen bezieht sich auch auf die Ein­schät­zung durch den Ver­fas­sungs­schutz. Der Lan­des­ver­fas­sungs­schutz von Nord­rhein-West­fa­len hat die Pro-Bewe­gung näm­lich 2011 zum ers­ten Mal als „ver­fas­sungs­feind­lich“ klas­si­fi­ziert.

Mar­tin Graf hat­te auch für sol­che Ein­schät­zun­gen der rech­ten Kame­ra­den Trost und Rat bereit: Er beton­te laut Pro Köln „aus­drück­lich, dass poli­ti­sche Aus­gren­zung durch die Mäch­ti­gen ein Rit­ter­schlag für eine unbe­que­me Oppo­si­ti­on sein  kön­ne”.

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