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Ungarn: Antisemitismus in den Medien erlaubt?

Wäh­rend die EU-Kom­­mis­­si­on in die­ser Woche eine Ant­wort der unga­ri­schen Regie­rung auf ihren lau­war­men Brief in Sachen Medi­en­ge­setz erwar­ten darf, wobei immer deut­li­cher wird, dass Vik­tor Orbán und sei­ne Regie­rung kei­ne sub­stan­ti­el­len Ände­run­gen machen wer­den, wird der Grund­ton in den regie­rungs­na­hen bzw. rech­ten Medi­en immer schril­ler. Karl Pfei­fer, der in der „Pres­se“ einen Kom­men­tar zu […]

31. Jan 2011

Karl Pfei­fer, der in der „Pres­se“ einen Kom­men­tar zu einem der lau­tes­ten anti­se­mi­ti­schen Het­zer Ungarns ver­öf­fent­licht hat, berich­tet auf „Pusz­t­ar­an­ger“ über die Leser­re­ak­tio­nen in der Online-Aus­ga­be der regie­rungs­na­hen Tages­zei­tung „Magyar Hir­lap“, die an Pri­mi­ti­vi­tät nicht mehr zu über­bie­ten sind.

Auch Dani­el Cohn-Ben­dit, der im Euro­päi­schen Par­la­ment Vik­tor Orbán fron­tal ange­grif­fen hat­te, ist im Visier der unga­ri­schen Rech­ten. Die Wochen­zei­tung „Magyar Forum“ der rechts­extre­men Par­tei MIEP des frü­he­ren Abge­ord­ne­ten Ist­van Czur­ka (diepresse.com) hat Cohn-Ben­dit mit der Über­schrift „Der Kin­der­schän­der“ auf ihre Titel­sei­te genom­men – mit David­stern, rotem Stern und grü­nem Logo. (Pusz­t­ar­an­ger)

Auch die Alpen-Donau-Nazis wol­len ein biss­chen brau­nes Was­ser von der anti­se­mi­ti­schen und rechts­extre­men Wel­le auf ihre Müh­len lei­ten und brin­gen bei­na­he täg­lich Tex­te von ihren unga­ri­schen Kameraden.

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