Hellas Kagran: Halloween in der Kantine mit einem Klopfer

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Hal­lo­ween? Da gruselt’s Deutsch­na­tio­na­le und Neo­na­zis glei­cher­ma­ßen. Mit den heid­ni­schen Ursprün­gen könn­te man ja viel­leicht noch zurecht­kom­men, aber ein Fest, das aus den USA impor­tiert wur­de – nein dan­ke! So ganz will aber der neue Päch­ter der Kan­ti­ne des FC Hel­las Kagran, der frü­he­re Mit­ar­bei­ter von Mar­tin Graf und „Aufruhr“-Besteller Mar­cus Vet­ter, auf Hal­lo­ween-Spu­ren nicht ver­zich­ten. Und so kommt die Ein­la­dung zur 2. Jah­res­fei­er im Hal­lo­ween-Kos­tüm daher. Echt gruselig!


Fak­si­mi­le der Ein­la­dung zur Jah­res­fei­er von Hel­las Kagran

Beim FC Hel­las-Kagran in der Kan­ti­ne ist der frü­he­re Mit­ar­bei­ter von Mar­tin Graf, dem drit­ten Prä­si­den­ten des Natio­nal­rats, so was wie der aktu­el­le Mit­ar­bei­ter von Mar­tin Graf, der beim FC Hel­las-Kagran aller­dings nur einen Mit­prä­si­den­ten hat.

Der Anlass für die gru­se­li­ge Zwei-Jah­res-Fei­er der Hel­las-Kan­ti­ne ist natür­lich ein erns­ter: Vor zwei Jah­ren hat Mar­cus Vet­ter die Kan­ti­ne über­nom­men – Macht­über­nah­me sozu­sa­gen. Mit der Kan­ti­ne war die blaue Ein­fär­bung des FC Hel­las-Kagran weit­ge­hend abge­schlos­sen. Ende Okto­ber 2008 wur­den auch drei Spie­le­rin­nen, die lin­ker Kon­tak­te und Pro­tes­te ver­däch­tig waren, sus­pen­diert. Danach gab es nur mehr den Pro­test von Nach­wuchs­spie­lern des Uni­on AC Mau­er gegen Mar­tin Graf und die Sus­pen­die­rung der Spie­le­rin­nen, der vom Wie­ner Fuß­ball­ver­band zunächst mit einer Bestra­fung wegen „Ras­sis­mus und Dis­kri­mi­nie­rung“ abge­fer­tigt wur­de. (ballesterer.at)

Zurück zur 2‑Jah­res-Fei­er, zu der nicht nur die gan­ze FPÖ-Pro­mi­nenz (ja, sogar HC) ein­ge­la­den wur­de, son­dern auch etwa [email protected]. Blö­der­wei­se fin­det sich in die­ser Mail-Adres­se wie­der die­se Zah­len­kom­bi­na­ti­on, von der fak­tisch alle in der FPÖ wich­ti­gen Per­so­nen erst kürz­lich erfah­ren haben, was sie bedeu­ten könn­te. Wir jeden­falls neh­men an, dass es sich dabei nicht um Gre­gor Tsch. han­delt, jenen Hilfs­ord­ner der FPÖ, der frü­her bei „Blood & Honor“ tätig war, Gre­gor Tsch. war, wie wir unzwei­fel­haft wis­sen, weder für die FPÖ als Ord­ner tätig (auch wenn ein Dop­pel­gän­ger von ihm dort gesich­tet wur­de) noch ist er jemals in der Hel­las-Kan­ti­ne bei Hilfs­tä­tig­kei­ten gesich­tet worden.


Screen­shot einer Puls4-Doku­men­ta­ti­on über den Wie­ner Wahl­kampf. Zu sehen eine Wahl­kampf­be­spre­chung der FPÖ. Rechts im Bild Gre­gor Tsch., bestimmt nur zufäl­lig im Bild (oder sein böser Zwil­lings­bru­der?), denn wie wir von der FPÖ wis­sen hat Gre­gor Tsch. noch nie etwas mit der FPÖ zu tun gehabt.


Gre­gor Tsch. (rechts im Bild) nach schwe­ren Aus­schrei­tun­gen bei einem Spiel zwi­schen Rapid Wien und Dina­mo Zagreb in Kap­fen­berg. Der ORF schreibt “Die Bilanz der Aus­schrei­tun­gen: Mehr als 30 leicht Ver­letz­te, der Groß­teil Poli­zis­ten, aber auch Anrai­ner waren betrof­fen … Dem­nach schütz­te die Poli­zei die Rot-Kreuz-Sani­tä­ter vor Fan-Atta­cken. Den­noch wur­den auch Anrai­ner ver­letzt”. Ein Anrai­ner berich­te­te gegen­über dem ORF: “Die haben mit den abge­ris­se­nen Zaun­lat­ten auf uns eingeschlagen.”